Vorausgegangen war eine von beiden Seiten leidenschaftlich aber fair vorgetragene Partie. Stadtlohn hatte für die neue Saison seine Kräfte gebündelt und Leistungsträger der ehemaligen 3. Mannschaft in die erfahrene „Zweite“ integriert. Eggerode hat sich mit Daniel Claro und Markus Nacke, der aber noch verletzungsbedingt pausieren musste, verstärkt.
Die zahlreichen Zuschauer sahen einen starken Beginn der Heimmannschaft. Besonders der kräftige Kreisläufer der Stadtlohner machte der in einer offensiven 5/1-Formation spielenden Eggeroder Abwehr zu schaffen. Während der SVE-Angriff im Abschluss schwächelte, konnte der Gegner auf 3:0 davonziehen. Erst als Detlef Märtin nach sehenswertem Anspiel von Markus Ubrich in der 9. Minute das erste Tor für den SVE erzielte, war der Heimvorteil der Stadtlohner dahin. Die immer stärker werdenden Eggeroder zogen auf 6:9 davon, der Halbzeitstand von 9:9 ließ die Heimmannschaft aber noch hoffen.
„Heute ist alles für uns drin – das packen wir!“ motivierte Spielertrainer Franjo Bülter seine Truppe in der Pause. Was dann folgte, versetzte die Stadtlohner in Erstaunen. Obwohl Björn Lütkemeier kurz gedeckt wurde, punktete der SVE. Rupert Joemann störte als Vorgezogener die gegnerischen Angiffe, fing den Ball ab und leitete einige schöne Tempogegenstöße ein. Auch die „zweite Welle“ überraschte die Heimmannschaft erfolgreich – der SVE gab die Führung in der 2. Hälfte nie ab. In den letzten Minuten vergaben die Eggeroder Handballer freistehend weitere Chancen – der 16:21 Auswärtserfolg hätte deutlich höher ausfallen können.
„… aufsteigen? – nö … ist doch so schön kuschelig in dieser Liga!“ war die Antwort von Handballobmann Peter Volkenrath nach dem Spiel. „… allerdings wollen wir uns in jeder Saison um mindestens einen Tabellenplatz verbessern!“ Das sollte dem Tabellenachten der vergangenen Saison in dieser Form auch gelingen.
Die Tore für den SVE erzielten Björn Lütkemeier (6), Markus Ubrich (3), Rupert Joeman (5), Klaus Potthoff (1), Holger Bellendorf (3), Detlef Märtin (3)