Trainer Franjo Bülter hatte seine Truppe hervoragend eingestellt. Der aus dem Hinspiel bekannte Spielmacher der Coesfelder wurde von Rupert Joemann hoch gedeckt und am Spielaufbau gehindert. Seine Kollegen rannten sich häufig in der von Markus Ubrich sehr gut organisierten Deckung der SVE´ler fest. Und wenn die Coesfelder Angreifer dann doch einmal durchkamen – stand da immer noch ein glänzend aufgelegter, leicht grinsender Franjo im Tor der Heimmannschaft.
Auch im Angriff zeigten die Eggeroder Handballa eine ihrer besten Saisonleistungen. Rupert Joemann überzeugte durch clever vorgetragene Tempogegenstöße, die von den Zuschauern bejubelt wurden. Björn Lütkemeier besann sich auf seine Qualitäten und verwandelte sicher die Freiwürfe vor dem gegnerischen Tor. Holger Bellendorf hatte zwar Pech beim Abschluß, hat aber seine langwierige Verletzung scheinbar auskuriert. Peter Volkenrath hatte extra am Vorabend das Rauchen aufgegeben und verwandelte die 7-m Freiwürfe kaltschnäuzig mit absoluter Sicherheit. Wer mit ansehen durfte, wie sehr sich Kapitän Guido Gevers über sein erstes Saisontor – sehenswert von rechts außen – freute, wird verstehen, dass Handball beim SVE einfach nur Spaß macht.
Die Führung gaben die Eggeroder Handballa in der 2. Halbzeit nie ab – der letztendlich eindeutige Endstand von 24:16 wurde auch von der sympatischen Gastmannschaft aus Coesfeld akzeptiert.
Vielleicht können die SVE´ler in den kommenden schweren Spielen in dieser Form noch dem ein oder anderen „Favoriten“ ein Beinchen stellen. Das Saisonziel – nicht Letzer zu werden – ist schon zu Beginn der Rückrunde erreicht, ein bisschen mehr scheint drin zu sein …