Bei Jörg Roters lodert das Feuer

Der sieht in dieser Entscheidung aber alles andere als einen „Freifahrtschein“ beim SVE: „Als Trainer suche ich immer nach Fehlern. Und da frage ich mich schon: Woran liegt es, dass wir in der Hinrunde immer vergleichsweise bescheiden abschneiden.“ Aktuell liegt der Club aus dem Wallfahrtsort zwar auf einem neunten Platz – doch noch sind die Abstiegsplätze nicht beruhigend weit entfernt.

„Wir wollen den nächsten Schritt machen, in Zukunft auch schon in der Hinrunde genügend Punkte sammeln, uns als Team weiterentwickeln“, setzt Jörg Roters sich bescheidene Ziele. Eben, weil sich die Situation bescheiden darstellt. Denn die Voraussetzungen könnten bessere sein.

„Wir sind ja ohnehin nicht von vielen Jugendteams gesegnet. Und wenn ich dann sehe, dass einige Jugendliche auf einmal aufhören, statt in den Senioren weiterzuspielen, ärgert mich das einfach. Ich könnte auch Spieler von anderen Vereinen fragen und zu einem Wechsel bewegen. Aber hilft das einem kleinen Verein wie dem SV Eggerode tatsächlich weiter“, denkt Roters immer einen Schritt voraus. Und sobald er von seinem Club spricht, spürt sein Gegenüber das Feuer, das auch in der dritten Saison noch unentwegt lodert.

Das haben auch die Vereinsverantwortlichen erkannt, weshalb man sich frühzeitig auf eine weitere Zusammenarbeit einigte: „Jörg ist ein Trainer, der den Verein, das Umfeld und die Mannschaft bis ins Detail kennt, sich immer zu einhundert Prozent für seinen Heimatverein einsetzt“, so Fußball-Obmann Sebastian Roters.

VON NILS RESCHKE

Der Trainer beim SV Eggerode heißt auch in den kommenden zwei Spielzeiten Jörg Roters.Foto: (sh)