Gegen halb acht war das Ziel schließlich erreicht, das Hotel schnell bezogen. So steuerten die Spieler dann auch zügig das eigentliche Ziel an – den Sportplatz direkt gegenüber des Hotels, auf dem an diesem Wochenende der 16. Handballpokal der Handballfreunde Pankow 01 ausgespielt werden sollte. Die Begrüßung war sehr herzlich, auch die Bierpreise fielen den Handballern angenehm ins Auge. Nach der Gruppenauslosung konnte man dann auch zum gemütlichen Teil übergehen. Und spätestens, als der DJ Achim Reichels „Aloha He“ spielte, brachen bei den Eggerodern alle Dämme und man zeigte den Leuten aus der Hauptstadt, wie Münsterländer rudern können – der Kulturaustausch sollte am nächsten Abend noch intensiviert werden. Wie spät genau die letzten ins Hotel wankten, weiß keiner mehr zu sagen.
Am Samstag morgen war dann auch eigentlich nur Lukas Gevers in Form, der einzige Spieler der, unter väterlicher Aufsicht, Enthaltsamkeit geübt hatte. Er wusste auf dem Spielfeld zu glänzen, die anderen Spieler schienen nicht ganz wach zu sein. Bernd Volmer schien wieder in der Rundsporthalle zu spielen, Kapitän Guido Gevers zitterten beim Anpfiff schon (oder noch?) die Knie, Andreas Bruns schienen die 5 Nackensteaks aus der Mittagspause schwer im Magen zu liegen und Björn Lütkemeier war die kurze Nacht, die er zu allem Überfluss auch noch größtenteils auf einem Serviertisch schlafend verbracht hatte, deutlich anzusehen. So gingen die ersten Spiele auch völlig zurecht verloren, erst das dritte Spiel konnten die Eggeroder für sich entscheiden. Nach dem sportlichen Teil stand die Kultur auf dem Programm, es wurden der Hauptbahnhof, der Reichstag, das Brandenburger Tor und eine Filiale eines amerikanischen Frikadellenbrötchenherstellers bestaunt. Abends war dann wieder Party im Festzelt – es wurde auch wieder gerudert, diesmal mit einer beeindruckenden Beteiligung.
Sonntags standen zwei weitere Spiele auf dem Programm, das erste verlor man knapp gegen einen stark vom Vorabend geschädigten Gegner, der allerdings auch sechs Klassen über dem SVE spielt. Das zweite Spiel konnte man jedoch deutlich gewinnen, so das am Ende ein versöhnlicher sechster Platz zu Buche stand. Die Heimfahrt verlief dann deutlich ruhiger als die Hinfahrt, nur Fahrer Guido Gevers blieb zum Glück durchgehend wach. Dafür wurde dem König mit einer Krone aus dem dritten Fresstempel, der am Wochenende besucht wurde, gedankt. Auf dem Parkplatz Winter wartete dann auch schon der Handballobamamann Peter Volkenrath, um seinen totmüden aber glücklichen Jungs zu huldigen.
An dieser Stelle sei dann nochmals den Organisatoren des Pokals gedankt, es war wirklich toll bei euch, wir kommen gerne wieder.