Jubel oder Frust?

Obwohl die Rhader im Pokal und im Hinspiel von der SG besiegt wurden, darf nicht der Fehler gemacht werden, das erfahrene Team zu unterschätzen. Immerhin ist der HSC Rhade das einzige Team der Liga, welches die Spitzenmannschaften aus Ochtrup und Gronau besiegt hat.

Für die SG spricht 1. die Tatsache in allen Heimspielen ungeschlagen zu sein und 2. in der gesamten Saison erst zwei Niederlagen kassiert zu haben. Die Niederlage vor einer Woche in Hörstel sollte den Jungs der Spielertrainer Murselji/Bülter aber klar gemacht haben, dass man mit weniger als 100 % in dieser ausgeglichenen Liga kein Spiel gewinnen kann.

In der fast abgelaufenen Saison blieb die SG bis kurz vor dem Ende weitestgehend von schweren Verletzungen verschont. Leider erwischte es mit Christian Hoffmann im Spiel gegen Rheine einen der Schlüsselspieler schwer. Er zog sich eine „Götze Verletzung“ zu und wird sehr im Spielaufbau vermisst. Auch andere Teammitglieder sind angeschlagen oder haben erheblichen Trainingsrückstand. Jetzt zahlt sich der Zusammenschluss der beiden Handballabteilungen aus und die SG hat immer noch eine voll besetzte Auswechselbank.

Zum entscheidenden Spiel am Sonntag sind die Vorbereitungen getroffen. Die Bürgermeister und ersten Vorsitzende beider Vereine wurden eingeladen. Gekühlte Getränke stehen bereit und werden den hoffentlich zahlreichen und lautstarken Zuschauern im Falle des Aufstiegs von der Mannschaft spendiert.

Die Zuschauerzahl hat sich im Laufe der Saison stetig erhöht. Mittlerweile begleiten oft mehr Zuschauer die SG zu Auswärtsspielen als Fans der Heimmannschaft anwesend sind. In den Spitzenspielen gegen Gronau und Ochtrup konnte man sogar von einer voll besetzten Halle an der Wibbelstrasse sprechen.

 

„Ich erwarte ein geiles Spiel von meinen Jungs und wünsche mir einen unvergesslichen Nachmittag/Abend für Mannschaft, Zuschauer und Offizielle“, so der nervlich äußerst angespannte Teamchef, der dem Team im Falle des Aufstiegs eine Überraschung verspricht.